Eine Suchgeschichte geht zu Ende

Bis nach Tübingen war zu hören, dass Hans Paijmans in den Ruhestand verabschiedet wird. Eigenltich war er ja Kunsthistoriker, aber als solcher war er an der Tübinger Universität nicht tätig. Er hat hier den Studenten beim Suchen geholfen - aber bei der Suche nach was? Nach der Stecknadel im Heuhaufen etwa?

Er hat hier im weitesten Sinne Hilfe zur Selbsthilfe geleistet, indem er ihnen die Methoden zur Erschließung von Informationen beigebracht hat. Im Laufe eines Semesters haben sie jeweils die grundlegenden Verfahren zu Indizierung und Retrieval gelernt.

Wer nun denkt, Hans Paijmans wäre monatelang in Tübingen anzutreffen gewesen, täuscht sich. Er hat nur virtuell unterrichtet und dann gegen Ende des Semesters persönlich kontrolliert. Dazu reiste er meist mit einem ganzen Trupp von Studenten aus Tilburg an, die den Tübinger Studenten bei ihren Präsentationen zur Seite stehen mussten.

Er selbst wurde für uns von HAP Kolb gefunden. Viel später ergaben sich daraus gemeinsame Projekte mit Uwe Mönnich und Karin Krüger-Thielmann; beide erinnern sich gerne an die Seminare zur Informationserschließung. Sie waren nicht nur inhaltlich, sondern auch persönlich bereichernd. Zunächst einmal musste man sich abgewöhnen, ihn mit Hans anzureden: Paai war sein Vorname geworden! Außerdem konnte man von ihm lernen, dass man einen Waschmaschinenmotor zum Schleifapparat umbauen kann, oder wie warm ein Büro mindestens sein muss. Gemeinsam haben wir in Blaubeuren nachempfunden, wie kalt es im Kloster gewesen sein muss und wer in diesen Zeiten dort ein warmes Bad bekommen durfte.

Uwe Mönnich, HAP Kolb und Karin Krüger-Thielmann wünschen Paai nun eine entspannte Zeit im Ruhestand. Einen kleinen Beitrag dazu möchten wir auch leisten. Paai kann ihn hier abholen; dafür muss er sich allerdings an sein Lieblingspasswort aus IR-Zeiten erinnern:

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